Bonscheladen

In den nächsten Wochen werden wir hier sukzessive die Hersteller unserer tollen Genussprodukte vorstellen.

Heute machen wir weiter mit dem Bonscheladen aus dem Hamburger Stadtteil Ottensen.

Viel Spaß beim Lesen der Geschichte vom Bonscheladen, welcher seine Produktionsstätte und sein Ladengeschäft in Ottensen hat und dort eine öffentliche Schaumanufaktur betreibt, wo man zusehen kann, wie die leckeren Bonsche entstehen.

Bonscheladen

Höchste Qualität bei den Rohstoffen, Kreativität bei der Rezepterstellung, das Streben nach handwerklicher Perfektion und die fortdauernde Begeisterung für die Arbeit – das sind die Zutaten, mit denen die Vision verwirklicht werden soll. Bonbons zu machen, wie sie die Welt noch nicht geschmeckt hat.

Für alle nicht Norddeutschen erst einmal die Übersetzung, was Bonsche sind. Bonsche ist der Begriff der Hamburger für Bonbons.

Der Bonscheladen ist ein Schlaraffenland für Menschen mit süßem Zahn. Seit 2005 werden hier von Lisa von Redecker und ihrem Team leckere Bonbonkreationen, die mittlerweile auch weit über die Grenzen Hamburgs bekannt sind, entwickelt und hergestellt.

Beeren- und Zitrusaromen, Lakritz und Sahnekaramell – lange bevor man ihn sehen kann, kündigt sich der Bonscheladen durch süß-saure Düfte an, die durch die Friedensallee strömen. Seit mehr als sechzehn Jahren versorgt die kleine Bonbonmanufaktur zuerst die Hamburger und mittlerweile auch Menschen weit über die Grenzen hinaus mit wohlschmeckenden Leckereien.

Denn die Idee, selbst Bonbons herzustellen, kamen dem Gründer Uwe Sponnagel und seiner Frau während eines Urlaubs in Dänemark, als die zwei eine Bonbonmanufaktur besichtigten. Schnell waren sie der Meinung, dass sich sowas doch auch für Hamburg übernehmen ließe. Zunächst kamen Freunde und Familie in den Genuss des süßen Naschwerks. Der Zuspruch und das Vertrauen in die eigenen Produkte waren schließlich so groß, dass das Paar, das bis dato im pädagogischen Bereich arbeitete, alles auf eine Karte setzte und den Schritt in die Selbständigkeit wagte. Bei der Suche nach Gewerberäumen stießen sie unverhofft auf das kleine Ladengeschäft in der Friedensallee.

Der Erfolg stellte sich schnell ein. Die Begeisterung der Hamburger für die leckeren Bonsche wurde immer größer und größer und es entwickelte sich eine floriende Manufaktur. Mittlerweile gab es dann vor einigen Jahren einen Eigentümerwechsel. Uwe Sponnagel und seine Frau widmeten sich neuen Projekten und Lisa von Redecker übernahm den Bonscheladen und sorgt dafür, dass nicht nur Hamburger die leckeren und kreativen Erzeugnisse auch in Zukunft weiterhin genießen können.

Eines stand von Beginn an fest: Es sollte nicht hinter verschlossenen Türen produziert werden, sondern die Kunden sollten am Entstehungsprozess der Bonbons teilhaben können. Und so gewährt damals wie heute eine Glasscheibe Einblicke in die Bonbonküche und die tägliche Produktion, die ihren Anfang in einem großen, heißen Kupferkessel nimmt. In diesem wird zunächst eine Masse aus Zucker, Wasser und Glukosesirup eingekocht, wobei die richtige Temperatur entscheidend ist. Anschließend wird die Zuckermasse über einen Kühltisch gegossen und verstrichen. Schnell wird aus der flüssigen Masse ein elastischer Zuckerklumpen, zu dem Farbstoffe und (natürliche) Aromen hinzugegeben werden. Dann folgt der anstrengende Teil: Unter die Zuckermasse wird Luft gezogen, bis sich diese weiß verfärbt. Dafür braucht es einiges an Kraft.

Inzwischen gibt es über 70 verschiedene Sorten, die das Schaufenster zieren. Hinzukommen noch leckerer Karamellkonfekt sowie gebrannte Nüsse. Das Besondere an dem Geschäft sind jedoch nicht nur die hausgemachten „Bonsche“, wie der Hamburger zu sagen pflegt, sondern die hauseigene Bonbonküche: Von Dienstag bis Freitag kann man jeden Tag um 16:15 Uhr sowie jeden Samstag um 14:30 Uhr den Bonbonmachern hinter einer Glasscheibe dabei zusehen, wie sie die kleinen Motive in die Zuckermasse einarbeiten.

Fakt ist, dass die fertigen Produkte gerade einmal zehn Millimeter dick sind und nur zwei Gramm wiegen – und trotzdem mit viel Liebe zum Detail kunstvoll in Szene gesetzt werden.

Durch die spezielle Einarbeitung verschiedener Muster in die Bonbons werden diese deshalb auch „Rocks“ genannt. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes handwerkliche Meisterstücke, die Jung und Alt gleichermaßen begeistern.

Wir hoffen, dass wir auch Euch zu Fans der Kreationen aus dem Bonscheladen machen dürfen.